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Domains

Freiheit für Top-Level-Domains

Möchten sie .BANK als Ihre Domain oder doch besser .GAME? Ab Januar 2012 können Top-Level-Domains beantragt werden. Wir wissen wie und beraten Sie gerne.

Geschichtliches

In den Urzeiten des Internets wurden die einzelnen Computer direkt mit Netzwerk-Nummern (Adressen) angesprochen. Aufgrund des Wachstums, neuer Dienste und technischen Möglichkeiten wurde in den Jahren 1982 -1987 das DNS System entwickelt und standardisiert. Bis heute hat sich dieses System durchgesetzt und nur wenige Änderungen erfahren.

Beispiel: WWW.JACID.COM

WWW ist eigentlich eine Third-Level-Domain, wäre heute meist obsolet oder wird als sogenannte Sub-Domain eingesetzt für spezifische Unterseiten wie shop.jacid.com oder server3.jacid.com.

JACID ist die Second-Level-Domain und entspricht üblicherweise dem Firmen- oder Produktnamen.

COM ist die Top-Level-Domain (TLD). Davon gab es zu Beginn nur die generischen (gTLD) .COM, .EDU, .GOV, .MIL, .NET und .ORG. Später folgten ccTLD (Country Code TLD) wie .CH, .DE etc. und einige ausgewählte gTLD wie .ASIA, .INFO, .MOBI, .XXX etc.

Ab 2012 kommen new gTLD

Im 2011 wurde entschieden, den Bereich der gTLD komplett freizugeben. Die ICANN (die Quasi-Verwalterin des Internets) hat einen Anforderungskatalog für diese neuen gTLD publiziert und ab Januar 2012 können während 3 Monaten Anträge für gTLD gestellt werden. Der Bewerbungsprozess ist relativ komplex und erfordert auch detaillierte Angaben zu Domain, Firma, Betrieb und Finanzierung.

.BANK oder .UBS, .GAME oder .WOW, .TELCO oder .SWISSCOM?

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen

  • Standard-Domains wie .MUSIC oder .SHOP sind vorgesehen für eine offene Nutzerregistrierung, analog den heute gebräuchlichen .COM oder .CH
  • Communitiy-Domains werden für Gemeinschaften geplant wie .BERLIN, .PARIS oder .GMBH
  • Brand-Domains sind vorgesehen für Firmen und Marken wie .NESTLE, .APPLE oder .GOOGLE

Nun gibt es im Bewerberhandbuch viele klar definierte Regeln aber ebenso viele noch nicht definierte Elemente. Die Fragen sind individuell zu betrachten und von Fall zu Fall zu beantworten. Beispiele:

  • Kann einen einzelne Bank oder ein Konsortium die gTLD .BANK beanspruchen und was passiert wenn mehrere Gruppen dies wünschen?
  • Kann Ferrero .KINDER monopolisieren oder was passiert wenn heute oder später eine Kinder-Gemeinschaft oder ein Kinder-Organisations-Bündnis darauf Anspruch erhebt?
  • Welches Luzern oder Bern erhält .LUZERN oder .BERN (es gibt ja jeweils mehrere Städte mit demselben Namen) oder wer bekommt .WASHINGTON, der Staat oder die Stadt Washington?
  • Wird .MUSIC offen sein für alle Konsumenten, nur für Musiker oder sogar nur für Labels?
  • Kann .APPLE von einem Obst-Produzenten-Verband betrieben werden?

Was kostet und nützt mir .SHOP?

Konkret kostet bereits die Anmeldung für eine solche Top-Level-Domain 185’000 US$, zusätzlich muss der Betrieb für mindestens 10 Jahre einberechnet werden… Wir sprechen also über Gesamt-Kosten von tiefen 1- bis zu hohen 2-stelligen Millionenbeträgen, je nach Strategie und Geschäftsmodell. gTLDs wie .MUSIC oder .BANK können dies beim richtigen Modell wahrscheinlich locker einspielen, .BASEL wahrscheinlich nur, wenn privatwirtschaftliche Investoren den Grossteil der Kosten übernehmen.

Einen grossen Nutzen sieht man heute in ungenutzten Ressourcen solcher Domains:

  • Höhere Sicherheit: .BANK oder .SHOP könnten beispielsweise ausschliesslich Verschlüsselte Verbindungen zulassen.
  • Neue Dienste: Protokolle und Adressierungselemente werden heute mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner genutzt. Durch Kontrolle der TLD wären aber weitergehende Entwicklungen möglich, wie einfache Browser-Befehle “pay100.00toCH123123123.CITYBANK” oder “playLADYGAGA.MUSIC”, integrierte Medienanwendungen oder andere, neue Protokolle.
  • Bessere Erkennbarkeit: HOTELS.LONDON oder MASTERS.GOLF und bei E-Mails SERVICE@BMW oder NAME@IBM sagen mehr aus als viele heute gebräuchliche Bezeichnungen.
  • Unterstützung aller Sprachen: Über die Hälfte der Menschheit benutzt Zeichen, die heute in Domains nicht abgebildet werden können. Boom-Länder wie China und Indien werden im gleichen Prozess bei der Adressierung berücksichtigt.

Wir beraten und unterstützen Sie gerne! Nutzen Sie diese erste Gelegenheit für Ihre eigene .BRAND oder .PRODUCT.

Vor 20 Jahren wurde die erste Website aufgeschaltet…

Die erste Website des Internets wurde nicht in den USA sondern am 13.11.1990 in der Schweiz aufgeschaltet. Happy Birthday Internet, wir gratulieren!

Die Forscher des CERN wollten Ende der Achziger Jahre den Austausch von Informationen mit Ihren Kollegen vereinfachen. Unter der Leitung von Tim Berners-Lee entwickelten sie ab 1989 das Hypertext Transfer Protocol (HTTP), URL, HTML, Webserver und Webbrowser. Die erste öffentliche Website gibt es nur noch als Archiv aus dem Jahre 1992 unter folgender Adresse:
http://www.w3.org/History/19921103-hypertext/hypertext/WWW/TheProject.html

20 Jahre später nutzen rund 20% der Weltbevölkerung das Internet, zum grössten Teil auf der gleichen Basis, jedoch mit moderneren Servern, Browsern und viel mehr Funktionen.

Wir sind gespannt was die nächsten Jahre bringen und bleiben dran!

Domains parkieren

In vielen Projekten gibt es Anforderungen an einen Webauftritt. Insbesondere wenn es sich um ein neues Geschäft oder Markenprodukt handelt sieht der Ablauf der Namensfindung üblicherweise wie folgt aus:

  1. Namensfindung, Varianten mit Brainstorming und Umfragen
  2. Bewertung: Klassifizierung & Priorisierung
  3. Markenrecherche, Firmenrecherche, Domainrecherche
  4. Marken-, Firmen- und / oder Domaineintrag

Detaillierte Marken- und Firmenrecherchen können aufwändig sein und einige Tage bis Wochen in Anspruch nehmen. Domainrecherchen sind online innert Minuten zu erledigen. Domains sind in der heutigen Zeit sehr wichtig und kosten normalerweise einen Bruchteil einer Marken- oder Firmeneintragung.

Die von uns empfohlene logische Konsequenz ist, alle priorisierten Domainnamen bereits in einer sehr frühen Phase der Namensfindung zu reservieren. Nach diesem Vorgehen können aber auch einige Domainnamen übrigbleiben und für ein späteres Projekt gehalten oder nach der üblichen Domainlaufzeit von einem Jahr wieder freigegeben werden.

Leider lassen viele Firmen ihre (noch) nicht verwendeten Domains brach liegen anstatt sie zugunsten eines anderen Produktes oder Projektes umzuleiten.

Alternativ gibt es auch die Möglichkeit des Domain-Parkings: Die Domain wird mit einer minimalen Website zur Seite gelegt und für eine spätere Verwendung oder bis zum Ablauf des Domainvertrags gehalten. Diese Mini-Website kann entweder mit Infos zu eigenen Diensten oder Produktengefüllt werden oder mit möglichst optimierter Werbung oder Shopping-Funktionen die Registrations-Kosten wieder einspielen.

Analog der Google-Indexierung für die Suchmaschine funktioniert auch die Bereitstellung von Werbung im Rahmen des Google AdSense Programms. Das Suchverhalten des Website-Besuchersbei wird durch Google, Doubleclick etc. analysiert und erlaubt es der AdSense-Engine, zielgerichtete und personalisierte Werbung anzuzeigen welche dann überdurchschnittlich oft angeclickt werden sollte. Überdurchschnittliche Clickraten bedeuten für den Seitenbetreiber (und Google) höhere Umsätze.

Fallbeispiel:

  • Ein Web-Surfer der sich häufig auf Sport- und Fussball-Seiten bewegt landet auf einer Seite mit Google-AdWords zum Thema Shopping. Folglich werden ihm vorwiegend Anzeigen zum Thema Shops mit Sportartikeln angezeigt
  • Auf derselben Shopping-Seite landet eine Mutter die sich vorgängig mit Baybyartikeln auseinandergesetzt hat. Dieser Web-Surferin werden entsprechend Anzeigen mit Babyartikel-Shops präsentiert.

Welche Anzeigen werden bei Ihnen immer wieder angezeigt?

Gerne geben wir individuell Auskunft wie Sie Ihre Domains optimal parken sollten!

Website Grundlagen

Öfters werden wir für die Erstellung kleiner Websites angefragt, Projekte die sich innert Minuten bis Stunden umsetzen lassen. Aus diesem Grund haben wir einige Grundlagen und eine kurze Checkliste zusammengestellt.

Falls Sie am Ende des Artikels finden, das alles sei doch zu kompliziert, kontaktieren Sie uns damit wir Ihnen einen Teil der Arbeit abnehmen!

Wie erstelle ich eine eigene Website?

Für Websites die mehrmals jährlich ohne grossen Aufwand angepasst werden sollen, empfehlen wir heutzutage den Einsatz eines CMS, eines Systems dass Funktion und Inhalt strikt trennt. Der Benutzer muss nur noch seine Seiten mit Hilfe eines einfachen Online-Tools erstellen und pflegen. Viele Hoster bieten Homepage-Tools an, wobei für grundlegende Funktionen bereits Aufpreise berechnet werden. Für kleine Websites reicht ein Günstig-Hosting (unter 10.- pro Monat) und ein Gratis-CMS wie WordPress oder CMSms völlig aus. Eigene E-Mail-Adressen, Newsticker, Fotoalbum etc. sind so bereits inbegriffen, die Seitenzahl ist unlimitiert und die gestalterischen Möglichkeiten sind unbegrenzt.

Wie wird meine Website gefunden?

Wir empfehlen für jede Website eine eigene Domain, d.h. den Firmen- oder Familiennamen mit der Endung .ch oder .com, je nach Verfügbarkeit mit oder ohne Bindestrich oder einem Präfix oder Suffix. Siehe dazu auch unsere Domain-Tipps). Bei mehreren Domains sollte eine Hauptdomain bestimmt werden und die anderen Domains werden darauf umgeleitet. Websites können auch als Subdomain oder Unterverzeichnis gefunden werden (wie xyz.myspace.com oder facebook.com/xyz) wobei dies unschön aussieht und etwa so verbindlich wirkt wie z.B. migros@hotmail.com.

Wie gestalte ich eine Website?

A) Optisch, Layout

Grundsätzlich empfehlen wir ein maximal 3-spaltiges Design mit Menus oben, links oder rechts. Beim Design ist man kaum eingeschränkt, jedoch bedeutet ein aufwändigeres Design meistens viel Arbeit. Populäre Beispielsvorlagen z.B. für WordPress finden sich z.B. hier und hier. Und sofort folgen dabei die Fragen zum

B) Inhalt

Eine empfehlenswerte Basis sind 4 bis 8 Menupunkte, wenn möglich nicht verschachtelt. Je nach Zielpublikum (und dafür wird ja eine Website meistens erstellt) könnten folgende Menupunkte in Betracht gezogen werden

  • Home
  • News (könnte auch = Home sein)
  • Thema x, y, z
  • Media, Foto, Video, Audio
  • Referenzen, Partner, Links
  • Agenda, Termine
  • Diskussionsforum, Kommentare
  • Kontakt, Kontaktformular

Punkte wie Kontakt, News, Links etc könnten auch als Sidebar oder als Footer auf jeder Seite angezeigt werden.

Wie veröffentliche ich meine Website?

Sobald Domain- und Host-Einträge und Website-Inhalte erstellt und eingerichtet sind ist der erste Schritt erledigt. Google, Bing und andere Suchmaschinen durchforsten das Web laufend nach neuen Seiten. Damit keine Monate vergehen bis zum ersten Suchtreffer, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Google und Bing als die relevantesten Suchmaschinen bieten sogenannte Webmaster-Tools an um eine Website zu optimieren. Zusätzlich werden Suchmaschinen-Dateien wie robots.txt und sitemap.csv empfohlen. Dank dem Einsatz eines CMS wie WordPress kann viel Arbeit dazu automatisiert werden. Die Suchmaschinen Optimierung ist aber eine Wissenschaft für sich und wir werden ihr sicherlich bald einmal einen Artikel widmen.

Checkliste Domain & Hosting

  1. Hoster finden (eine schöne Zusammenstellung findet sich bei TipTom)
  2. Hauptdomain und ev. Zusatzdomains reservieren (beim Hoster oder Registrar)
  3. Nameserver und Hosts konfigurieren

Checkliste Website

  1. Menupunkte & Inhalte skizzieren
  2. Design & Layout bestimmen
  3. z.B. WordPress installieren & konfigurieren
  4. Inhalte abfüllen
  5. Erst im kleinen und wenn alles i.O. ist im grossen Freundeskreis bekanntmachen.

Wir schon zu Beginn erwähnt: Falls Sie nun finden, das alles sei zu kompliziert, kontaktieren Sie uns damit wir Ihnen einen Teil der Arbeit abnehmen!